Bem vindo Brasilien Brasilien Studienreise 18 Tage
1. Tag: Aufbruch nach Brasilien
Am Tag Ihres Abfluges werden Sie ab Frankfurt am Main (FRA) mit einer modernen Airline nach Recife aufbrechen. Ihr Flug mit kurzem Zwischenstopp in São Paulo startet am späten Abend.
2. Tag: Willkommen in der Metropole Recife
Bei einem kurzen Zwischenstopp am frühen Morgen erreichen Sie São Paulo, dass Sie nun nur aus der Luft bewundern – im späteren Verlauf der Reise aber richtig erkunden werden, bevor Sie in Richtung der Millionenstadt Recife starten. Die vor fast 500 Jahren durch Portugiesen gegründete Siedlung befindet sich auf mehreren Inseln und ist über Brücken miteinander verbunden. Der 240 Kilometer lange Fluß Capibaribe mündet hier in den Atlantik.
Vor der Küste des selbsternannten „Venedig des Südens“ liegen Muschelbänke und Korallenriffe, die ein wunderbar ruhiges natürliches Becken bilden, dass Ihnen schon am ersten Nachmittag des zweiten Tages ein Erlebnis bieten wird, dass seinesgleichen vergeblich suchen wird.
Vor der ursprünglich als militärischen Stützpunkt und Handelsstadt genutzt Siedlung können Sie den gesamten Nachmittag und Abend des Ankunftstages den einmaligen Strand und sein einladendes Wasser oder die fremdländische Atmosphäre im Hotel genießen – ganz wie Sie es wünschen. In Recife (portugiesisch für „Riff“) landete übrigens das berühmte Luftschiff „Graf Zeppelin“ nach der ersten nonstop Transatlantik Überquerung. Natürlich kann auch schon am ersten Tag auf eigene Faust die für seine vorbildlichen Projekte zur Bürgerbeteiligung bekannte Stadt erkundet werden.
3. Tag: Feuerwasser und UNESCO Weltkulturerbe Olinda
Der dritte Tag beginnt voll kunstvoller Architektur und gelebter Geschichte: Sie werden in die UNESCO Weltkulturerbe-Stadt Olinda fahren, die eine der ältesten Städte Brasiliens überhaupt ist.
Ihre Hochphase erlebte die Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco im 17. und 18. Jahrhundert, in dem dort, direkt am Meer, ein Spiegelbild der barocken europäischen Hochkultur geschaffen wurde. Nach verschiedenen Machtwechseln im Laufe der Geschichte und nach der Besiedlung durch mehrere katholische Ordensgemeinschaften schon vor mehr als 400 Jahren bildete sich hier eine kulturelle Vielfalt, in der zuletzt auch der für den Friedensnobelpreis nominierte Erzbischof Hélder Câmara für Menschenrechte eintrat, lebte und arbeitete, bevor er 1999 im Dom von Olinda beigesetzt wurde.
Der Begriff „Olinda“ entstammt übrigens dem Portugiesischen Ó linda und bedeutet „Oh, wie schön“, ein Ausruf, der sicher auch Ihnen auf den Lippen liegen wird.
Zurück in Recife wird der Abend mit dem Besuch einer Destille für die berühmte Spirituose aus Zuckerrohr begonnen, dem Cachaça. Die Erklärung zum streng reglementierte Prozess der Produktion des „Feuerwassers“ (so die frühere Bezeichnung, portugiesisch „Aguardente“) aus frischem Zuckerrohr bietet viel Hintergrundwissen und sicher auch eine gute Gelegenheit einen originalen „Caipirinha“ mit frischen Limetten oder einen fruchtigen „Batida de Coco“ in ganz besonderer Atmosphäre zu genießen.
4. Tag: Der Kampftanz Capoeira aus Salvador
Das bis 1763 als Hauptstadt fungierende Salvador da Bahia, direkt an der Allerheiligenbucht liegend, wartet nach kurzem Flug mit über tausend Kirchen und historischem Stadtkern auf Sie. Der „Pelourinho“ ist ebenfalls Weltkulturerbe, und bietet seit Jahrhunderten betriebenes Kunst- und Kleinhandwerk auf Marktplätzen, auf denen auch hausgemachte Köstlichkeiten und religiöse Symbole angeboten werden. Die Stadt ist durch ihre Bürger kulturell stark afrikanisch geprägt, denn ein großer Anteil der Einwohner sind direkte Nachfahren früherer Sklaven. Es gibt viele Museen, die insbesondere das Wechselspiel zwischen afrikanischer und brasilianischer Kultur präsentieren.
Der spielerische Kampftanz Capoeira wurde in Salvador erfunden und kultiviert – entsprechend beeindruckend ist der Besuch der Schule, bei der die ehemals aus Angst vor Sklavenaufständen verbotene, trendige Sportart hautnah erlebt werden kann.
5. Tag: Mit dem Boot nach Morro de São Paulo
Der folgende Tag steht im Zeichen des Wassers, dass überall in Brasilien in seiner reinsten Form präsent zu sein scheint: Leicht blau schimmernd und doch vollkommen klar auf weißem Strand. Mit einem Boot wird ein Tagesausflug zur Insel Ilha de Tinharé begonnen, dort wird die Ortschaft Morro de São Paulo besucht, in der – wie auf der gesamten Insel – jede Art von Kraftfahrzeugen verboten ist. Ein perfekter Ort um die von Ölpalmen geprägte Natur zu genießen.
Nach einem interessanten Stadtrundgang durch die zum Teil denkmalgeschützten Bauwerke steht Ihnen Zeit zur Erholung am Strand zur Verfügung. Hier können Sie mit klarem heißem Sand zwischen den Zehen und leichtem Wind in den Haaren die überwältigenden Eindrücke der ersten Tage im Schatten einer Palme Revue passieren lassen – oder das seicht abfallende Wasser zum Schnorcheln nutzen.
6. Tag: Zuckerhut und Copacabana – Willkommen in Rio
Ein echtes Highlight wartet am sechsten Tag: Der Flug zum berühmten Zuckerhut. Nirgendwo ist der Puls des südamerikanisch-temperamentvollen Landes so zu spüren, wie in seinem Herzen: Der Karnevalsstadt schlechthin – Rio de Janeiro. Mit seinen unzähligen Sambaschulen und dem für seinen Strand berühmten Stadtteil Copacabana – die Sie nach der Seilbahnfahrt mit der „O Bondinho“ („die Einschienenbahn“) zum Zuckerhut von dort aus allerdings kaum noch erkennen können werden. Das Aussteigen und klettern während der Fahrt sollte im Übrigen James Bond in „Moonraker“ vorbehalten bleiben. Was allen offen steht, ist der atemberaubende Blick über die weltweit bekannte Bucht, die ein Panorama bietet, das Ihnen sicherlich für immer unvergesslich bleiben wird. Sie werden nicht genug von den prickelnden Momenten bekommen und trotz tropischen Temperaturen mit Gänsehaut an den Strand zurück kehren. Dort haben Sie die Möglichkeit das schöne Leben am über vier Kilometer langen Sandstrand selbst zu genießen und dann vollständig erholt in den Abend zu starten – Rio ist schließlich auch für sein pulsierendes Nachtleben bekannt!
7. Tag: Der Christus von Rio de Janeiro
Zum Abschluss der ersten Woche Ihrer Brasilien Studienreise steht ein ganz besonders intensiver Tag für Sie in den Startlöchern: Das Traumpanorama des ersten Tages in der Stadt des Karnevals wird um einen weiteren grandiosen Ausblick erweitert: Mit der 1884 eröffneten und seitdem durchgängig betriebenen „Corcovado-Zahnradbahn“ geht es 710 Meter hinauf zur alles überblickenden Christusstatue, die auf den gestern erklommenen Zuckerhut blickt – hinweg über die 12 Millionen Einwohner Stadt auf Küste und Meer.
Anschließend wird mit einem Jeep der weltweit größte städtische Wald erkundet – der „Floresta da Tijuca“ („Tijuca Wald“).Dieser ist offizieller Nationalpark und misst eine Fläche von unglaublichen 32 Quadratkilometern. Damit ist er gut zehn Mal größer als der New Yorker „Central Park“ und beherbergt eine ganze Fülle der tropischen Flora und Fauna. Leguane und Affen tummeln sich hier zwischen Wasserfällen und einmaligem Pflanzenbewuchs direkt vor Ihren Augen.
8. Tag: Idyllisches Paraty
Per Bus wird die denkmalgeschützte Kleinstadt Paraty angesteuert, die mit ihrer ganz eigenen Optik schon seit dem 17. Jahrhundert Gäste aus aller Welt in Entzücken versetzt.
200 Jahre nach seiner Gründung erlebte die „Vila Velha“ („Altes Dorf“) genannte Siedlung auf Grund politischer und wirtschaftlicher Umschwünge eine Bevölkerungsflucht und schrumpfte auf kaum mehr 600 Einwohner, die abgeschieden vom Rest der Welt zwischen dem Regenwaldgebiet „Mata Atlantica“ und dem Meer zurück blieben, obwohl hier ursprünglich Gold und Edelsteine gehandelt wurden. Durch die Anbindung an das moderne Verkehrsnetz in den 1950er Jahren erlebte das romantische Fleckchen Welt dann eine Renaissance und ist nun ein beliebter Ort für Musiker und Naturfreunde. Die Mutter des berühmten deutschen Schriftstellers Thomas Mann wurde hier geboren – ihr Geburtshaus wird bei Ihrem Stadtrundgang zu sehen sein.
9. Tag: São Paulo
Nach dem Transfer zum „brasilianischen New York“ São Paulo, dass Sie schon auf dem Hinflug kurz bewundern konnten, werden Sie nun einen intensiven Blick auf die Stadt werfen können. Auf Sie warten bei der Erkundung unzählige Sehenswürdigkeiten, die neben italienischen, portugiesischen und deutschen sogar auch libanesische und japanische Einflüsse beinhalten. São Paulo ist eine sich stets wandelnde Großstadt, in deren Metropolregion 20 Millionen Menschen leben. Neben dem Kunstmuseum „Museu de Arte de São Paulo“ steht hier auch das berühmte „Theatro Municipal“ mit seinen spektakulären Kunstwerken. Ein Beispiel? Etwa 6000 Kristallteile sind hier in einem Kronleuchter aus insgesamt 260 Lampen verbaut. Mit der „Kathedrale da Se“ können Sie hier auch ein wichtiges religiöses Zentrum erleben und abends die kulinarische Vielfalt in einem örtlichen Restaurant genießen.
10. Tag: Brasiliens Süden – Curitiba
Curitiba ist die sauberste Stadt ganz Brasiliens und wartet mit einem faszinierenden botanischen Garten auf Sie. 1996 wurde ihr außerdem der Titel „innovativste Stadt der Welt“ verliehen – Curitiba ist in vielerlei Hinsicht vorbildlich und bemerkenswert. Sie werden vom höchsten Punkt der Stadt ein weiteres unvergessliches Panorama erleben und später eine traditionelle Churrascaria erleben – die brasilianische Variante des „Barbecues“ bei der am offenen Feuer vor allem Fleisch gegrillt und dann direkt am Tisch auf Ihren Teller geschnitten wird.
11. Tag: Die historische Kleinstadt Morretes
Mit dem Serra Verde Express geht es vorbei an Wasserfällen und vollständig unberührter Naturlandschaft in die Stadt Morretes. Nostalgische Stimmung für Sie ist garantiert – zumal ein kulinarisches Highlight auf Ihren Gaumen wartet: Das traditionell zubereitete Fleisch der örtlichen Bevölkerung ist ein echter Geheimtipp und wird gekocht, bis es nahezu zerfallen ist. So gestärkt wartet nach dem Transfer zurück nach Curitiba ein besonders entspannter Ausklang des Tages: Sie werden das mitten im Stadtpark „Parque das Pedreiras“ gelegene Opernhaus „Opera de Arame“ besuchen und die hervorragend entspannende Atmosphäre der Umgebung genießen.
12. Tag: Über Paraná nach Iguaçu
Nachdem Sie am Vormittag in die 450 Kilometer entfernte Stadt Foz do Iguaçu („Mündung des großen Wassers“) fliegen, steht Ihnen dort der Rest des Tages zur freien Verfügung. Bei einer Bevölkerung von gut 250000 ist der Ort ausgesprochen vielseitigen Einflüssen ausgesetzt: Gut 20% Der Einwohner sind chinesischen Ursprungs, aber es gibt auch signifikante Mengen anderer Herkunft, beispielsweise Schweden oder Ukrainer, dazu Palästinenser und Araber sowie auch viele Deutsche Auswanderer haben sich hier in Reichweite Argentiniens und Paraguays niedergelassen – besuchen Sie den Eckpunkt der drei Nationen oder bewundern Sie die rund tausend verschiedenen exotischen Vögel des „Parque das Aves“ („Vogelpark“) - auch die unterschiedlichen Kirchen und Tempel stehen Interessierten offen.
13. Tag: Die Wasserfälle von Iguaçu
Der Tag ist für einen echten Höhepunkt der gesamten Reise reserviert: Den Tagesausflug zum Nationalpark Iguaçu, der sowohl im Norden Argentiniens als auch in Brasilien liegt. Hier werden Sie sachkundig und unterhaltsam über die örtliche Fauna und den Tierbestand aufgeklärt. Der Park ist kaum vorstellbare 1700 Quadratkilometer groß und beherbergt die einzigartig reichhaltige Natur des atlantischen Regenwaldes und zudem die spektakulären Iguaçu Wasserfälle. Diese sind mit ihren fast 300 einzelnen Fällen, die bis zu 80 Meter hoch sind absolut unvergesslich. Sie erreichen die umgangssprachlich „Garganta del Diablo“ („Teufelsschlucht“) genannte Region durch eine rasante Fahrt mit einem Speedboot – Nervenkitzel pur!
14. Tag: Argentinien und Wasserkraft
Sie überqueren die Grenze nach Argentinien und genießen ein weiteres Mal die imposante Kraft der Natur, wenn die südlicheren Wasserfälle vor ihren Augen bis zu unfassbare 7000 Kubikmetern Wasser pro Sekunde bewegen. Die gigantische Kraft, die so als wahre Naturgewalt freigesetzt wird, können Sie im Wasserwerk Itaipu an der brasilianisch paraguayischen Grenze aufbereitet sehen: Hier werden mehr als 10000 m³ in jährlich rund 100000 Gigawattstunden umgewandelt. 2008 war das ein neuer Weltrekord. Begehen Sie das enorme Bauwerk und spüren Sie das vibrieren der 20 Wasserturbinen, die bis zu einem Viertel des gesamten Energiebedarf Brasiliens produziert haben und bewundern Sie den Stausee, den die rund 8 Kilometer lange und 200 Meter hohe Mauer geschaffen hat: Er ist doppelt so groß wie der Bodensee!
Am Abend werden Sie nach „Campo Grande“ geflogen, dem urbanen Zentrum des brasilianischen Westens.
15. Tag: Jaguar Maul und Papageienschlucht
Bei Bonito, der berühmtesten Stadt im Schwemmland Pantanal, wird ein einmaliger Nationalpark „Boca da Onça“ zu Fuß bewandert. Der vier Kilometer lange Wanderweg führt vorbei an unzähligen, ungesehenen Tier- und Pflanzenarten und gipfelt im Besuch des „Jaguar Mauls“ - dem mit 130 Metern höchsten Wasserfall des Bundesstaates Mato Grosso do Sul, der eine verblüffende Ähnlichkeit zum Maul des brasilianischen Raubtieres aufweist. Wer auf der Brasilien Studienreise Gelegenheiten zur körperlichen Ertüchtigung sucht: 860 Treppenstufen führen den aktiven Besucher hinauf – allen anderen steht ein mechanischer Transport zur Verfügung.
Später wird die „Papageienschlucht“ Buraco das Araras angesteuert, die inmitten des Regenwaldes ein Höhlensystem über mehrere hundert Meter darstellt – nirgendwo ist die Dichte der freilebenden Papageien höher als hier und nirgendwo sonst lassen sie sich besser beobachten als hier.
16. Tag: Die Grotte der Blauen Lagune
Der Tag besteht aus einem Ausflug zur Gruta do Lago Azul („Grotte der Blauen Lagune“), einer rund einhundert Meter tiefen Höhle, die einen unglaublich blau schimmernden See auf ihrem Grund hat. Das berühmte Bild der hängenden Grünpflanzen im Spiel mit dem Sonnenlicht vor Tropfstein werden Sie ihr Leben nicht vergessen.
Später können Sie selbst ins kühle Nass eintauchen: Im Fluss Sucuri ist eine sehr gute Möglichkeit zum Schnorcheln und Baden gegeben – zudem ist das Wasser kristallklar und die Artenvielfalt der Fische hier besonders hoch und sehenswert. Sie übernachten ein letztes Mal in Campo Grande.
17. Tag: Abschied von Brasilien
Der letzte Morgen in Campo Grande beginnt noch einmal mit einem ausgiebigen Frühstück, bevor Sie in den Flieger zurück nach São Paulo steigen. Nach einem kurzen Aufenthalt startet ab dort Ihr Transatlantikflug nach Frankfurt.
18. Tag: Zurück in Frankfurt
Am späten Morgen endet Ihre Studienreise Brasilien wieder in Frankfurt.